Gedenkfeier LÜSA 2022 Eindrücke von unserer Feier, auf der auch der Landrat M. Löhr, der stv. Bürgermeister Hr. G. Meyer, der Ortsvorsteher von Unna-Hemmerde, Herr K. Tibbe, die Kolping Familie Unna-Hemmerde und die ehemalige grüne Ratsfrau und langjährige LÜSA-Begleiterin Charlotte Kunert unsere 25-jährige bisherige Arbeit ebenfalls würdigten. Sie mahnten darüber hinaus eine dringende Veränderung unserer Drogenpolitik an, damit endlich das Leid der Konsument:innen verringert wird und diese einen höheren Schutz erfahren, insbesondere vor den Qualitätsschwankungen und dem gefährlichen Mix an Streckstoffen, beide der Illegalität geschuldet.
Stellv. Bürgermeister G. Meyer, Anabela Dias de Oliveira, Landrat M. Löhr, Ortsvorsteher K. Tibbe (v.l.n.r.) Ein paar Impressionen
Niedrigschwellige suchtbegleitende Drogenhilfe (wie
Substitutions-, und Diamorphinbehandlung, Deshalb beteiligen wuir uns von Beginn an, jährlich an den Aktionen zum "Nationalen Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige" am 21. July. Kleine Ansprache
und "Gedenk-Bäumchen"
Ein Gedenktag für die Opfer der Sucht (Der Westen) Nationaler Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige
Der unerwartete Tod unseres ehemaligen Bewohners Markus hat uns in diesem Jahr sehr schockiert, weil ein vor Jahren begonnener und bereits sehr gut gelungener Wiedereingliederungsprozess, durch eine kurze Rückfallphase in Folge einer Überforderungs-/Krisensituation, mit seinem Tod jäh beendet wurde. Wir konnten Markus bei seinem kurzen Kampf gegen den
Tod
begleiten – es ist gut, dass es ein würdiger nicht
einsamer
Tod war – die Hilflosigkeit bleibt auch bei uns. Unser leider stetig wachsender Gedenkgarten gilt Euch - wir wünschen Euch die Ruhe, die ihr auf Erden nicht hattet / haben durftet:
(verstorbene LÜSA-KlientInnen 1997 – 2009) |
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EIN BESONDERER GEDENKTAG WAR 2005 MIT DER AKTION "KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM" MIT DER AKTION VON ULRIKE MÖNTMANNSGedenktag für verstorbene Drogenabhängige 2005In den vergangenen Jahren ist für unsere
BewohnerInnen,
unserem Team und die international anerkannte, in Amsterdam lebende
deutsche Künstlerin Ulrike Möntmann ein
Zusammenarbeit
gewachsen, die uns an wichtigen Eindrücken, Erfahrungen und
Prozesse hat teilhaben lassen.
LÜSA-BewohnerInnen konnten verschiedentlich an Kunst-Projekten von Ulrike Möntmann mitwirken:
Anlässlich des „Nationalen Gedenktages für verstorbene Drogenabhängige“ 2005 haben wir in Kooperation mit der AIDS-Hilfe Unna eine der jüngsten Projekte von Ulrike Möntmann, „This Babydoll will be a Junkie“, nach Unna geholt. Als Skulptur im öffentlichen Raum wurden in kostbarer Manufaktur hergestellte Porzellanpuppen, welche Lebensstationen einer verstorbenen LÜSA-Klientin vertonten, an für diese relevanten Orten ausgesetzt und der Öffentlichkeit überlassen. Diese provokante Aktion, die die BürgerInnen in Unna zwang, sich mit der individuellen Gewordenheit drogenabhängiger Frauen auseinander zu setzen, fand bei Unnas BürgerInnen und PolitikerInnen Interesse und Unterstützung - und auch überregional großes Medieninteresse. Hier finden Sie Ulrike Möntmanns Homepage: www.ulrikemontmann.nl |
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